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Trauma

Ein Trauma ist eine tiefgreifende emotionale Reaktion auf ein belastendes oder erschütterndes Ereignis. Solche Ereignisse können sehr unterschiedlich sein und reichen von Unfällen, Naturkatastrophen, Gewalt oder Missbrauch bis hin zu plötzlichem Verlust oder schweren Erkrankungen. Traumen können sowohl in der Kindheit als auch im Erwachsenenalter auftreten und hinterlassen oft tiefe Spuren in der psychischen Gesundheit.

Nach einem traumatischen Erlebnis kann es bei vielen Menschen zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) kommen. Diese Störung äußert sich in verschiedenen Symptomen, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Wiedererleben des Traumas: Betroffene haben Flashbacks oder Albträume, die sie immer wieder an das traumatische Ereignis erinnern.
  • Vermeidung: Viele Menschen versuchen, Orte, Menschen oder Situationen zu meiden, die sie an das Trauma erinnern.
  • Negative Veränderungen in Gedanken und Stimmung: Dies kann sich in Gefühlen von Entfremdung, Schuld oder Scham äußern.
  • Erhöhte Erregung: Betroffene fühlen sich oft angespannt, haben Schlafprobleme oder sind leicht reizbar.

Symptome und Behandlung 

Diese Symptome können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen und die psychische Stabilität gefährden. Es ist wichtig zu wissen, dass Hilfe gefunden werden kann.

Trauma kann sich auf verschiedene Weisen über den Körper ausdrücken. Oft manifestiert es sich in körperlichen Symptomen, die nicht immer direkt mit emotionalen Erfahrungen in Verbindung gebracht werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Trauma sich körperlich zeigen kann:

  • Körperliche Schmerzen: Viele Menschen, die traumatische Erlebnisse hatten, berichten von chronischen Schmerzen, wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Gelenkschmerzen, die keine klare medizinische Ursache haben.
  • Verspannungen: Stress und Trauma können zu Muskelverspannungen führen, insbesondere im Nacken, in den Schultern und im Kiefer. Diese Verspannungen können sich im Laufe der Zeit verstärken und zu weiteren Beschwerden führen.
  • Magen-Darm-Probleme: Trauma kann auch Auswirkungen auf das Verdauungssystem haben, was zu Symptomen wie Übelkeit, Durchfall oder Reizdarmsyndrom führen kann.
  • Hypervigilanz: Eine ständige Wachsamkeit oder das Gefühl, in Alarmbereitschaft zu sein, kann ebenfalls körperliche Symptome hervorrufen, wie erhöhte Herzfrequenz oder Schwitzen.
  • Emotionale Reaktionen: Körperliche Reaktionen auf emotionale Auslöser, wie Zittern, Schwitzen oder Atemnot, können ebenfalls auftreten, wenn jemand mit Erinnerungen an das Trauma konfrontiert wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Trauma reagiert, und die körperlichen Symptome können variieren. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, mit den Auswirkungen von Trauma zu kämpfen hat, ist hilfreich, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, denn alleine sind traumatische Erlebnisse nicht zu bewältigen.

Was kann ich selbst tun?

Oft ist es den Betroffenen nicht bewusst, dass ein Trauma vorliegt, Sie halten sich selbst für irgendwie verkehrt und versuchen das, was passiert ist zu normalisieren wie zum Beispiel: „Früher war es doch normal, dass Kinder geschlagen wurden und außerdem ist es doch Vergangenheit.“

Die Erkenntnis, dass mit mir alles in Ordnung ist, dass mir nur etwas passiert ist, was nicht in Ordnung war oder etwas wo keiner Schuld dran hat, ist schon eine Entlastung.

Seien Sie nachsichtig mit sich und akzeptieren den momentanen IST Zustand. Dies können vor allem Gefühle wie Scham, Schuld, Wut, Angst oder Traurigkeit sein.

Traumatische Erlebnisse überfordern den Bertoffen in der Regel. Es ist ratsam sich möglichst schnell professionelle Unterstützung zu holen.

Wie kann Psychotherapie helfen?

Psychotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Trauma und PTBS. Durch therapeutische Unterstützung können Betroffene lernen, ihre Erfahrungen zu verarbeiten und die damit verbundenen Emotionen zu verstehen. Dabei spielt das subjektive Gefühl von Sicherheit eine große Rolle.

Hier sind einige Wege, wie Psychotherapie helfen kann:

  • Sichere Umgebung: In der Therapie finden Betroffene einen geschützten Raum, in dem sie ihre Gefühle und Gedanken ohne Angst vor Verurteilung ausdrücken können.
  • Stärkung der Resilienz: Durch die Arbeit an Bewältigungsmechanismen und Strategien zur Stressbewältigung können Klienten ihre psychische Stabilität wiederherstellen und stärken.
  • Verarbeitung des Traumas: Therapeuten helfen den Klienten, das Trauma zu verarbeiten. Dabei eignen sich Verfahren wie oder EMDR bzw. wingwave, Hypnose und Imaginationstechniken besonders gut.
  • Da sich Trauma oft im Körper manifestiert und Trauma sprachlich nicht immer fassbar ist, siehe oben, ist es hilfreich dem Körper bei der Therapie besondere Aufmerksamkeit zu schenken, was in der Körpertherapie gelingt.
  • Integration in den Alltag: Die Therapie unterstützt dabei, das Erlebte in den Alltag zu integrieren, sodass die Betroffenen wieder ein erfülltes Leben führen können.

Es ist wichtig, den ersten Schritt zu machen und Hilfe zu suchen. Trauma muss nicht das Leben bestimmen; mit der richtigen Unterstützung ist es möglich, Heilung und psychische Stabilität zu finden.

Therapie

Wenn Sie Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vereinbaren Sie bitte einen Termin für ein Erstgespräch entweder in unserer Praxis in Düren oder online.

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